vermutlich gehört dieses Wort zu den häufig gedachten oder gesprochenen Worten dieser Tage.
Aufhören, mit dem Krieg, dem Töten, dem Zerstören, dem Leid…..
Was passiert…..?
anfangen mit dem Rüsten und Waffen produzieren?
erneut mit die Spirale des Schreckens hochschrauben?
Aufhören…?
…mit dem Engagement für eine friedliche Konfliktlösung.
…mit der Abrüstung?
…mit Frieden schaffen ohne Waffen?
…mit der Friedensforschung?
…mit dem Glauben, das Gott ein Gott des Friedens ist?
…zu glauben, dass Jesus gegen Gewalt ist?
…mit dem Glauben, dass Christus so gegen die Spirale der Gewalt war, dass er dafür starb?
…mit der Hoffnung, dass der lange Weg der Friedfertigkeit sich lohnt?
Der Begriff des „Aufhörens“ sagt ja sprachlich Entwaffnendes aus. Alles wahre Hören verlangt ein Auf-Hören.
Es bedeutet: unterbrich dich. Unterbrich, was du tust und denkst.(Martin Schleske)
Die Botschaft Jesu ist eine herausfordernde und aneckende Botschaft. Sie klingt in diesen Tagen wie Hohn: Liebet eure Feinde…(Lk 6, 35)
Nein ich habe keine Lösung! Vielmehr erlebe ich mich in dieser Zerrissenheit unserer Realität und der Botschaft Jesu… fragend, zweifelnd, suchend im Gebet…. und will nicht aufhören zu glauben das Gott weiser ist als wir Menschen.
Thomas Riedel
Pastoralreferent
Auszug aus dem Wochenbrief Nr. 10