Ausstellung „Hunger im Überfluss“ in Kamp-Lintfort – Fazit

Die Ausstellung „Hunger im Überfluss“, die vom 24. bis 28. Februar in Kamp-Lintfort stattfand, bot einen tiefgehenden Einblick in die globalen Herausforderungen der Ernährung und stellte eindrucksvoll das Paradox zwischen weltweiter Nahrungsmittelproduktion und gleichzeitigem Hunger auf der Welt dar. Organisiert von Young Caritas Kamp-Lintfort in Zusammenarbeit mit der Europaschule, zog die Ausstellung insgesamt neun Schulklassen aus der Europaschule und dem Gymnasium sowie einige andere Besucher in die Räumlichkeiten an der Kamperdickstraße.

Besonders bemerkenswert war die aktive Beteiligung der Schülerinnen und Schüler der Europaschule, die die Ausstellung nicht nur vorbereitet hatten, sondern auch die Führungen für die Besucher übernahmen. Mit großer Begeisterung und zunehmend mehr Routine und Selbstvertrauen erklärten sie den zumeist interessierten Gästen die komplexen Zusammenhänge von globaler Ernährungssicherheit und Konsumverhalten. Ihre Präsentationen waren nicht nur informativ, sondern auch voller Engagement und Empathie, was die Besucher spürbar beeindruckte.

„Es war beeindruckend zu sehen, wie die Schüler im Laufe der Ausstellung immer sicherer und mutiger wurden“, erklärte Eva Fischer, Lehrerin an der Europaschule und maßgeblich an der Organisation der Ausstellung beteiligt. „Die Schüler haben sich mit großem Einsatz den vielen Menschen gestellt, die die Ausstellung besuchten. Ihre Präsentationen zeigten, wie sehr sie sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben.“

Auch Direktorin Claudia Biro, die die Ausstellung vor Ort begleitete, zeigte sich stolz auf die Leistungen der Schülerinnen und Schüler. „Es war fantastisch zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler ihre Kenntnisse und Gedanken so lebendig und überzeugend weitergeben konnten“, sagte sie. „Das Engagement und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, waren wirklich bemerkenswert.“

Die Ausstellung, die nicht nur informieren, sondern auch zum Handeln anregen sollte, wurde von den Besuchern sehr positiv aufgenommen. Die Inhalte rund um die weltweite Hungerproblematik und mögliche Lösungen für ein verantwortungsbewusstes Konsumverhalten stießen auf großes Interesse. Besonders der Appell von Jean Ziegler, ehemaliger Sonderberichterstatter der UNO für das Recht auf Nahrung, „Ein Kind, das heute verhungert, wird ermordet!“ und die Mahnung von Mahatma Gandhi, „Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier“, regten zu intensiven Gesprächen an und machten das Problem des Hungers im Überfluss noch greifbarer.

Die Ausstellung bot nicht nur einen Blick auf die globalen Herausforderungen, sondern auch konkrete Ansätze, wie jeder Einzelne durch bewusstes Konsumverhalten einen Beitrag zur Bekämpfung von Hunger leisten kann – ohne den Genuss zu verlieren.

Mit der erfolgreichen Durchführung der Ausstellung und den zahlreichen engagierten Besucherführungen können die Europaschule und Young Caritas Kamp- Lintfort auf eine gelungene und nachdenklich stimmende Veranstaltung zurückblicken.

Kamp-Lintfort, 28. Februar 2025

Seelsorgetelefon

Durch ein unvorhersehbares erschütterndes Erlebnis werden Menschen aus ihrer normalen Lebenswelt herausgerissen. Die Notfallseelsorge St. Josef ist hier eine Unterstützung für Menschen in akuten Notsituationen. Dieses Angebot steht allen Hilfe Suchenden kostenfrei zur Verfügung.

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