Bütten-Predigt aus dem Follow- Gottesdienst

Helau, Helau, ihr Narren, hört gut zu,

denn heute sprech’ ich über mehr als nur „Verrückt zu!“
Von Armeen, die im Clinch sich befinden,
und von der Umkehr, die uns könnt´ verbinden.
Zwei Truppen, wie gesagt, im Kampf, so hart,
die eine groß, die andere nicht ganz so smart.
80 Mann, die größere Zahl,
denken: „Wir sind stark, wir gewinnen ohne Wahl!“
Doch statt zu koordinieren, wie’s jeder Soldat kennt,
schicken sie einen nach dem anderen – der Plan verbrennt!

Denn was passiert, wenn man nicht zusammenhält?
Aus einer Überzahl wird eine Unterzahl, die fällt!
Warum das, fragt ihr euch nun?
Ganz einfach: Die Überheblichkeit, die ist der Mangel, ohne tun.

Nun sind wir nicht nur Karneval närrisch wenn wir sehen,
wie der reichste Mann kann auf der Bühne stehen,
um mit der Hand zu zeigen, wer hätts gedacht,
was vor ihm schon manch ander g´macht.

„Nec laudibus, nec timore“ der Bischof von Galen aus Münster[1] vor Jahren einst sprach
– kein Lob, kein´ Furcht- , so verlieren sie – und der Feind, der spottet, wo Geliebtes zerbrach.
Gerade in einer Zeit, da kein Karnevals Präsident, vom Krieg sprechen mag, tuts ein anderer vom Dritten der Welt,
weil er´s kann und sich gut gefällt.

Da denkt man doch: Was wäre gewesen, wenn alle sich stellten,
gegen den Hass hätten sie sich alle geschworen,
vereint in einer Stimme, so stark wie der Wind,
statt in Einzelkämpfer-Allianzen, die keiner mehr gewinnt?
Ein Bischof war da, der sich besonders erhob,
den Mut fand, sich zu stellen, und den Hass verbot.

Doch kommen wir zurück, ihr tollen Gesellen,
was wäre heut´ möglich, wenn der Not wir uns stellen?
Was, wenn wir als Christen gemeinsam vereinen,uns auf das Wesentliche besinnen, nicht aufs bloße reimen.
Wenn wir uns heute nicht koordinieren, mein Freund,
dann werden wir zu wenigen – und das ist nicht gemeint!
Es geht nicht um Größe, nicht um Macht,
es geht um Demut, und das ist die wahre Pracht!
In der Fastenzeit üben wir diese Tugend fein,
damit wir nicht mehr stumpf und bloßer Schein.

Denn es reicht nicht, einfach nur „Christ“ zu sein,
wenn wir uns nicht im Frieden vereinen – dann bleiben wir klein.
Wir können mit einer Stimme sprechen – den Geist des Friedens und der Liebe nicht brechen.
Denn wenn wir uns nicht trauen, uns vor Christus zu verneigen,
werden wir statt vieler, so schau, plötzlich nur wenige sich zeigen.

Lass uns also den Weg der Demut gehen,
uns nicht von der Überheblichkeit umhauen, sondern sehen,
dass der Weg des Friedens der wahre ist,
und Jesus Christus der Weg, der uns nicht vergisst!

Also, meine Narren, lasst uns gemeinsam singen,
uns im Geist des Christentums immer wieder verjüngen.
„Friedlich leben, niemals hassen“, das ist der Plan,
und wir alle, wir kommen dann klar und in seiner Obhut an!

Helau und Amen!

Seelsorgetelefon

Durch ein unvorhersehbares erschütterndes Erlebnis werden Menschen aus ihrer normalen Lebenswelt herausgerissen. Die Notfallseelsorge St. Josef ist hier eine Unterstützung für Menschen in akuten Notsituationen. Dieses Angebot steht allen Hilfe Suchenden kostenfrei zur Verfügung.

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