Liebe Gemeinde!
In der letzten Zeit aus unserer Gemeinde einige Begebenheiten, die mir erzählt worden sind. Sie kennen diese Vorgänge aus der Presse. Wenn sie aber berichtet werden von Menschen, die sie kennen, erhalten sie noch einmal einen besonderen Stellenwert. Ein älterer Mann, seine Frau ist gerade unterwegs, erhält einen auswärtigen Anruf, dass ihre Tochter einen schweren Unfall verursacht habe. Die Staatsanwaltschaft verlangt einen bestimmten Betrag in größerer Höhe, damit die Tochter aus der Untersuchungshaft entlassen werden könne. Der Vater ist total fertig.
Ein späterer Anruf zu ihrer Tochter, seine Frau ist wieder zurück, erbringt, dass alles gelogen ist. Eine Frau geht in der Mittagszeit, die in die Nachmittagszeit übergeht, nach langem wiederholten Schellen, zur Tür.
Sie ist selbst nicht gut drauf. Der Mann kommt im Auftrag einer Firma.
Er will an einem Gerät bestimmte Dinge austauschen. Die Frau erkennt,
dass die zu austauschenden Sachen mit ihrem Gerät nicht übereinstimmen. Außerdem schaut er sich in der Wohnung um. Er möchte Schmuck und anderes kaufen. Die Frau lehnt ab. Dann geht sie in den Keller, um zu zeigen, dass die Dinge, nicht mit ihrem Gerät übereinstimmen, die er anbietet. Inzwischen wusste er, wo Schmuck liegt, dann er verlangt er noch Geld für die angebotenen Sachen. Letztlich ruft sie später die Firma an und droht mit der Polizei. Der Mann bringt das verlangte Geld zurück, behält aber Geld noch für sich zurück. Die Frau lässt ihn ziehen, froh, den größten Anteil des Geldes zurückerhalten zu haben. Am Sonntag, den 14. Januar, nach der Eucharistiefeier, geht eine Frau, nicht mehr ganz so jung, an der Ampelanlage an der Josefskirche, über die Straße zu ihrem Auto auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Es ist glatt. Sie stolpert und fällt hin. Sie liegt auf der Straße. Ein Autofahrer, der Grün hat, umkurvt sie und fährt weiter. Die Frau rappelt sich auf und kann zum Glück nach Hause fahren. Sie erleidet Hautabschürfungen. Das Knie tut ihr noch weh.
Der barmherzige Samariter hätte anders gehandelt bei allen drei Begebenheiten. Sein Vorbild sollte uns nicht loslassen.
In diesem Sinne Achim Klaschka, Pfarrer, em.
Auszug aus dem Wochenbrief Nr. 06.2024