Intensiver Weg zum Glauben 

Firmvorbereitung in St. Josef endet mit Firmgottesdienst

Die Firmvorbereitung in unserer Gemeinde war für die diesjährigen 51 Firmanden nicht nur eine Zeit der Reflexion, sondern auch ein einzigartiger Weg, den Glauben neu zu entdecken und zu vertiefen. Mit einer Mischung aus spirituellen Impulsen, gemeinschaftlichen Erfahrungen und persönlicher Auseinandersetzung wurden die Jugendlichen auf das Sakrament der Firmung vorbereitet, das sie am 8. Dezember empfangen haben.

Eine Vorbereitung mit Vielfalt und Tiefgang

Die Firmvorbereitung umfasste ein breites Spektrum an Themen: von den sieben Sakramenten über den Lebensweg Jesu bis hin zu Fragen nach der eigenen Berufung als Christ. Immer wieder stand die zentrale Frage im Raum: „Was würde Jesus dazu sagen?“.

Auch grundlegende Themen wie die Rolle Gottes im Leben, der Heilige Geist als Wegbegleiter, sowie der Umgang mit Tod, Trauer und Vertrauen wurden intensiv beleuchtet. Ziel war es, den Jugendlichen eine Orientierungshilfe für ihre persönlichen Glaubenswege zu bieten und sie zu ermutigen, ihren Platz in der Gemeinschaft der Kirche bewusst einzunehmen.

Zwei Wege, ein Ziel: Gemeinschaft und Glaube

Die Jugendlichen konnten zwischen zwei Wegen der Vorbereitung wählen: einem wöchentlichen Kurs in der Gemeinde oder einer Pilgerreise nach Assisi, der Heimat der Heiligen Klara und des Heiligen Franziskus.

  • Der Mittwochskurs bot Raum für wöchentliche Treffen, in denen Glaubensfragen diskutiert und Glaubensinhalte vertieft wurden. Durch kreative Methoden und offene Gespräche erfuhren die Teilnehmer eine Stärkung im Glauben und eine neue Perspektive auf ihr Leben als Christen.
  • Die Assisi-Fahrt, ein Highlight der Vorbereitung, führte eine Gruppe von Firmanden in die malerische italienische Stadt. Auf den Spuren von Franziskus und Klara tauchten die Jugendlichen in die Spiritualität dieser Heiligen ein. Kilometerlange Wanderungen, tiefgründige Gespräche und die Besichtigung bedeutender Orte wie der Basilika San Francesco ließen die Gruppe die Kraft des Glaubens auf besonders eindringliche Weise erleben.

Gemeinschaft als Schlüssel zum Glauben

Ein zentrales Element der Firmvorbereitung war die Gemeinschaft. Entscheidend war hier sicherlich die Firmfahrt nach Lüdinghausen, an der fast alle Jugendlichen drei Tage lang teilnahmen. Die Jugendlichen lernten, was es bedeutet, füreinander da zu sein, einander zuzuhören und den Glauben gemeinsam zu feiern. Ob im Austausch mit den Katecheten, im Gebet oder bei gemeinsamen Aktivitäten – immer wieder wurde deutlich, wie wichtig die Verbindung zu anderen auf dem eigenen Glaubensweg ist.

Ein bewusster Schritt in die Zukunft

Die Firmanden haben sich in dieser Zeit intensiv mit der Bedeutung der Firmung auseinandergesetzt. Sie verstehen sie als bewusste Entscheidung, ihren Glauben zu vertiefen und aktiv zu leben. Der Empfang des Heiligen Geistes soll ihnen dabei helfen, Herausforderungen zu meistern, Verantwortung zu übernehmen und als Christen authentisch in der Welt zu handeln.

„Diese Vorbereitung hat uns nicht nur als Gruppe zusammengeschweißt, sondern uns auch gezeigt, wie lebendig und vielfältig unser Glaube ist“, betonte eine Firmandin. „Wir gehen gestärkt und voller Hoffnung in die Zukunft.“

Eine Gemeinde im Glauben vereint

Die Firmvorbereitung in St. Josef war mehr als ein Kurs – sie war ein gemeinsamer Weg, der Jugendliche, Katecheten und Angehörige in ihrem Glauben bereichert hat. Der festliche Firmgottesdienst war der Höhepunkt dieses Weges, doch die Impulse und Erfahrungen der Vorbereitung werden die Jugendlichen weit über diesen Tag hinaus begleiten.

Feierlicher Firmgottesdienst in St. Josef begeistert

Die Kirche St. Josef in Kamp-Lintfort erlebte einen unvergesslichen Firmgottesdienst, der nicht nur die 51 Firmanden, sondern auch zahlreiche Angehörige und Gemeindemitglieder begeisterte. Die übervolle Kirche, erfüllt von gespannter Erwartung und festlicher Stimmung, bot den passenden Rahmen für dieses besondere Ereignis.

Einzug und Eröffnung mit Weihbischof Rolf Lohmann

Der Gottesdienst begann um 11:00 Uhr mit einem feierlichen Einzug, angeführt von Messdienern, dem bischöflichen Kaplan, Pastoralreferent Klaus Bruns und Pfarrer Brune sowie den 51 Firmanden. Mit dem Adventslied „Wir sagen euch an, den lieben Advent“ wurde der Altarraum betreten. Weihbischof Lohmann begrüßte die Anwesenden herzlich und betonte die Bedeutung der Firmung als Meilenstein auf dem Glaubensweg.

Eine Predigt mit Tiefgang: „Geistreich oder geistlos?“

In seiner Predigt widmete sich Weihbischof Lohmann dem Thema „geistreich oder geistlos?“. Mit eindrücklichen Worten forderte er die Gemeinde, insbesondere die Firmanden, auf, die Bedeutung des Heiligen Geistes in ihrem Leben zu entdecken und den Unterschied zwischen bloßer Oberflächlichkeit und einer tiefgründigen, geisterfüllten Existenz zu erkennen. Bezugnehmend auf das Evangelium (Lk 3,1-6) und die Lesung (Phil 1,4–6.8–11) ermutigte er die Jugendlichen, mutig ihren Glauben zu bekennen und ihre Talente für die Gemeinschaft einzusetzen.

Musik und Mitgestaltung: Gemeinschaft erlebbar gemacht

Der Gottesdienst wurde musikalisch von der Firmband und dem Kirchen-Chor begleitet, die mit modernen und traditionellen Liedern wie „Tiger Teeth“ von Paper Route und „Da berühren sich Himmel und Erde“ die Liturgie bereicherten. Die Gemeinde war eingeladen, mitzusingen und so aktiv an der Feier teilzunehmen. Der Wunsch nach Gemeinschaft und Einheit war auch in den Gebeten und Fürbitten der Firmanden spürbar, die Themen wie Frieden, Hoffnung und Dankbarkeit aufgriffen.

Die Spendung des Firmsakraments

Der Höhepunkt des Gottesdienstes war die Spendung des Firmsakraments. Gemeinsam traten die Firmanden mit ihren Paten vor die Altarstufen, wo Weihbischof Lohmann sie durch Handauflegung und Salbung mit dem Heiligen Geist stärkte. Die feierliche Atmosphäre wurde durch eine instrumentale Improvisation untermalt, die den Moment der Firmung besonders eindrucksvoll machte.

Danksagung und Ausklang

Am Ende des Gottesdienstes dankte Pastoralreferent Klaus Bruns den Mitwirkenden, besonders den Katechetinnen und Katecheten und und den Neu-Gefirmten für ihr Vertrauen in der Zeit der Firmvorbereitung. Auch der Weihbischof sprach nette Dankesworte an alle Beteiligten, darunter die Katechetinnen, Messdiener und Musiker, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen hatten. Mit dem modernen Abschlusslied „Live it Well“ von Switchfoot wurde die Botschaft des Tages – den Glauben lebendig zu gestalten – musikalisch unterstrichen.

Nach der Feier versammelten sich die frisch gefirmten Jugendlichen mit den liturgischen Diensten zu einem Erinnerungsfoto mit dem Weihbischof vor der Kirche. Der Tag bleibt nicht nur für die Firmanden, sondern auch für die Gemeinde ein besonderes Erlebnis, das Hoffnung und Freude schenkte.

Ein bewegendes Gemeinschaftserlebnis

Dieser Firmgottesdienst war ein starkes Zeugnis für die Lebendigkeit der katholischen Kirche in Kamp-Lintfort. Mit tiefgehenden Impulsen, einer inspirierenden Predigt und einer harmonischen Gemeinschaft, ohne die eine solche bereichernde, aber intensive Firmvorbereitung gar nicht möglich wäre, erlebten alle Beteiligten eine Feier, die noch lange nachklingen wird.

Text: Klaus Bruns

Bilder: ©Luca Rusch / St. Josef Kamp-Lintfort

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