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Jesus, was hast du denn gewollt?

Liebe Schwestern und Brüder in Jesus Christus,

die hohen Zahlen der Kirchenaustritte sind erschreckend, so viele haben ihrer Kirche den Rücken gekehrt und sind gegangen. Viele, um ein Zeichen zu setzen, viele schweren Herzens und mit guten nachvollziehbaren Gründen: Amtsmissbrauch, sexuelle Gewalt von Würdenträgern, Missachtung der Würde der Missbrauchten, Ausgrenzung Homosexueller, Transgender, gleichgeschlechtlicher Paare, wiederverheirateter Geschiedener.

Viele haben Schwierigkeiten mit der Identifizierung mit der Kirche besonders bei Themen der Gleich-berechtigung aller, insbesondere der Frauen in der absolutistischen Amtskirche.

Da steht die Frage im Raum:

Jesus, was hast du denn gewollt?

Bist du noch in unserer Kirche?

Wir wollen die Hoffnung nicht aufgeben, dass vehemente Veränderungen auch in der Kirche möglich sind. Dafür müssen wir bleiben in der Kirche, nicht außerhalb.

Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die Kirche nicht zu einem Ort wird ohne Jesus.

Wir dürfen die Kirche nicht denen überlassen, die über Macht verfügen und ohne Schuldeinsicht sind.

Veränderungen in der Kirche sind nur möglich,

wenn Schuld eingestanden wird,

wenn um Verzeihung und Wiedergutmachung gebeten wird,

wenn alle Menschen als Menschen wahrgenommen werden,

wenn wir einander Segen sind und Segen spenden,

wenn Jesus unsere Wege mitgeht.

Seien wir einander Segen und folgen wir den Spuren Jesu und dem Evangelium.

Ihr  Klaus Reinecke, Diakon

Auszug aus dem Wochenbrief Nr. 6 

Seelsorgetelefon

Durch ein unvorhersehbares erschütterndes Erlebnis werden Menschen aus ihrer normalen Lebenswelt herausgerissen. Die Notfallseelsorge St. Josef ist hier eine Unterstützung für Menschen in akuten Notsituationen. Dieses Angebot steht allen Hilfe Suchenden kostenfrei zur Verfügung.

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