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Sein Name ist Programm: „Elija“

Liebe Gemeinde.

Sein Name ist Programm: „Elija“ – das heißt übersetzt
„Mein Gott ist Jahwe“. Sein Leben liest sich wie ein fesselnder Roman.
Er redet Königen ins Gewissen, vor allem der Königin Isebel, einer Anhängerin des Baalkultes. Immer wieder lassen sich die Israeliten verführen, dem Gott Baal zu huldigen, dazu gehören sexuelle Ausschweifung, Prostitution und Kinderopfer. Das steht im krassen Gegensatz zur Lehre von dem einen Gott, der den Menschen in Liebe zugetan ist. Es kommt zum Wettstreit zwischen vierhundert Baalspriestern und Elija. Dieser gewinnt, was allerdings den Zorn Isebels herausfordert, so dass Elija flüchten muss. Das bringt ihn an die Grenze seiner Kraft,
er flieht in die Wüste, stellt alles in Frage, nicht zuletzt sich selbst. Er fühlt sich elend, schuldig, er verzweifelt am Leben. Und er gibt sich auf, legt sich unter einen Ginsterstrauch und möchte nur noch sterben.
Der große Elija ist plötzlich ganz klein.

Diese Situation kennt wohl jeder von uns auf seine Weise: Ich bin müde geworden. Das Leben hat mich zu sehr mitgenommen. Ich fühle mich aufgerieben von Auseinandersetzungen in meinem persönlichen Umfeld, vom ständigen Leistungsdruck in Schule und Beruf, von Krieg, Terror und Gewalt in der Welt, von der drohenden Klimakatastrophe,  von den Ängsten und Sorgen um die Zukunft. Beliebig kann jeder von uns seine eigene Liste der Energiefresser fortführen. Für jeden ist es etwas anderes, was die Kraft raubt und die Hoffnung versiegen lässt.

Dem erschöpften Elija erscheint ein Engel, rührt ihn an und gibt ihm in Asche gebackenes Brot und Wasser mit den Worten „Steh auf und iss, sonst ist der Weg zu weit für dich!“ Einmal mehr zeigt sich: Gott greift ein. Er bedient sich dabei anderer: Boten, die Kraft und Stärke geben durch Zuwendung und Aufmerksamkeit, durch Nahrung, durch ermutigende Worte.

Ich wünsche uns allen, dass in den Augenblicken, in denen wir entmutigt, verlassen und am Boden zerstört sind, jemand kommt, der es aufrichtig mit uns meint, der es schafft, unsere Kräfte wieder zu neuem Leben zu erwecken und uns für einen neuen Weg zu befähigen.

Gertrud Sivalingam, Pastoralreferentin

Auszug aus dem Wochenbrief Nr. 33

Seelsorgetelefon

Durch ein unvorhersehbares erschütterndes Erlebnis werden Menschen aus ihrer normalen Lebenswelt herausgerissen. Die Notfallseelsorge St. Josef ist hier eine Unterstützung für Menschen in akuten Notsituationen. Dieses Angebot steht allen Hilfe Suchenden kostenfrei zur Verfügung.

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